Barbara Brüning: Weisheit-Liebe-Gottvertrauen: 3 Frauenporträts z.Z. der Reformation
B. Brüning zeichnet in ihrem neuen Buch den Lebensweg dreier Frauen nach, die maßgeblich das Menschenbild des 16. Jahrhunderts mitgeprägt haben: Katharina von Bora, Nonne und später die Ehefrau Martin Luthers („die irdische HImmelsbraut“), die Fürstin Elisabeth von Calenberg-Göttingen, die zum reformatorischen Glauben übertrat („die herrschaftsbewusste Fürstin“), und die Italienerin Olympia Fulvia Morata, die für eine humanistische Erneuerung Europas eintrat („das philosophische Wunderkind“). Welche Werte außer dem Gottvertrauen waren für diese Frauen wichtig, wie haben sie sich in der von Männern dominierten Gesellschaft durchgesetzt und welche Spuren haben sie hinterlassen? Die Maximen aller drei Frauen, die gegen den Widerstand ihrer Zeit einen Anspruch auf persönliches Glück erhoben und gleichzeitig die Reformationsbewegung förderten, zeugen von Standhaftigkeit und Durchsetzungsvermögen, die auch in der heutigen Zeit wichtige Tugenden darstellen.
Barbara Brüning, Dr. habil. Jahrgang 1951, ist Professorin für Philosophiedidaktik in Hamburg. Sie hat mehrere Bücher zum Philosophieren mit Kindern in der Leibniz-Bücherwarte veröffentlicht, unterrichtet an einem Hamburger Gymnasium und ist Autorin von Schulbüchern.
Sonntag, den 9. Oktober 2016
Beginn: 11.15 („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5 € für Mitglieder (sonst 7 €)