Johannes Conen singt François Villon
in freier Nachdichtung von Paul Zech


Virtuoses Gitarrenspiel, einfühlsamer Gesang und Text
gehen eine gelungene Symbiose ein.
Regie: Martina Roth
Gesang, Vertonungen und Gitarre: Johannes Conen
Produktion: bbt bewegtbildtheater

Die Balladen und Lieder des François Villon sind ein unvergängliches Zeugnis der Weltliteratur. Nie zuvor und auch später nicht mehr sind in der französischen Dichtung Liebe und Hass, Tod und Vergänglichkeit, Laster und Ausschweifung so unmittelbar frech, humorvoll und zugleich so erschütternd Sprache geworden. Diese Themen sind über die Jahrhunderte bis heute aktuell geblieben. Dem bekannten expressionistischen Dichter Paul Zech haben wir die Nachdichtung der Balladen Villons zu verdanken. Johannes Conen eröffnet diesen expressiven Balladen durch seine Kompositionen einen neuen Weg. Es sind musikalische Nachempfindungen. Er will begreifbar machen, wie Villon litt und liebte und kämpfte. Still und ohne jedes showige Auftrumpfen interpretiert er seine Lieder. Durch biographische und historische Erklärungen aus dem Leben dieser beiden Dichter (zwischen den Liedern) wird nicht nur ein beeindruckendes Portrait beider Leben und den Problemen jener Zeit vermittelt, sondern auch gezeigt, wie groß die Parallelen von François Villon im 15.Jh. und Paul Zech im 20. Jh. sind.

Der niederländische Künstler Johannes Conen beschäftigte sich nach seinem Studium an der „Design Academy“ in Eindhoven mit Malerei, organisierte Ausstellungen, gründete ein Theater, leitete ein Ensemble, das sich sehr frei und experimentell mit Theater im weitesten Sinne beschäftigte, inszenierte, kreierte Bühnenbilder, schrieb Stücke und Hörspiele. Dann wurde er Schauspieler und begab sich auf Konzertreisen. Seit Ende der siebziger Jahre arbeitet er als Szenograph, Kostümbildner, Video- und Lichtgestalter. Wichtige Stationen dieser Laufbahn im deutschsprachigen Raum sind unter anderem die Komische Oper Berlin, die Deutsche Oper Berlin, die Wiener Staatsoper, Schauspiel Nürnberg (1992 – 2007). Eine enge Zusammenarbeit verband ihn mit dem Komponisten Karlheinz Stockhausen. 2002 - 2012 hatte er eine Professur für Design in den digitalen Medien an der Hochschule in Trier inne. Von 2005-2008 war er Gründungsdekan des Fachbereichs Gestaltung. Seit zehn Jahren ist er zusammen mit der Schauspielerin Martina Roth mit ihren bewegtbildtheaterproduktionen, die sie gemeinsam entwickelt haben, im deutschsprachigen Raum unterwegs. Beide sind uns noch mit ihrer „Herzkeime“-Inszenierung in guter Erinnerung.
Wir kooperieren mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Hameln.

neuer Termin:



Sonntag, den 17. September 2017

Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7,- €)

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