Maxim Gorki
Nadzeya Günther: Maxim Gorkis unbekannte Seiten. Eine Revision seines Werkes und  Lebens im Lichte neuer Erkenntnisse

Über keinen (!) russischen Schriftsteller wurde so viel geschrieben wie über Maxim Gorki (1868 – 1936). Den Löwenanteil daran machte (wen wundert es?) die Forschung aus dem sozialistischen Lager aus, wobei auch das westliche Interesse an seinem Schaffen recht ungebrochen anhielt (Man denke nur an die epochemachende Aufführung seines Dramas „Sommergäste“ durch Peter Stein 1974 an der damaligen Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin). Jedoch: Eine vollständige Ausgabe seiner Werke fehlt immer noch. Und die bisher veröffentlichten Ausgaben wurden einer starken Zensur unterworfen. Erst 1996 wurden große Teile seines literarischen und persönlichen Nachlasses endlich zugänglich gemacht. Die neuen Zeugnisse lassen die Figur Gorkis facettenreicher und kontroverser denn je erscheinen. Der Vortrag beschäftigt sich intensiv mit diesen neuen Bildern, Fakten und Zitaten.
Nadzeya Günther, Dozentin für russische Literatur, setzt ihre erfolgreiche Reihe „Einführung in die russische Literatur“ fort. Nach Puschkin, Tolstoi, Dostojewski,Tchechow  und Gogol steht nun der Erzähler, Romancier und Dramatiker Gorki im Zentrum der Betrachtung, der wohl allzu vorschnell in die Rubrik „sozialistischer Realismus“ eingeordnet wird.





Sonntag, den 3. März 2013, Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4,- € für Mitglieder (sonst 6 €)

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