Wenn ich ein Buch lese, ein gescheites ebenso wie ein törichtes, ist es mir, als lebte es und spräche zu mir.
Jonathan Swift
Herzlich willkommen
zu unseren Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2018 !
Alle Veranstaltungen finden,
wenn nicht anders angekündigt,
in der Stadtbücherei Hameln
in der Pfortmühle, Sudetenstr. 1, 31785 statt.
Infos unter: www.bg-hameln.de
c/o Bernd Bruns
Kontakt: bg.hameln@gmail.com
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Jürgen C. Kruse:Thronfolger im Wartestand
Der 99-Tage-Kaiser Friedrich III.
Friedrich Wilhelm, Kronprinz von Preußen und des Deutschen Reiches, hat Jahrzehnte darauf warten müssen, seinem langlebigen Vater Kaiser Wilhelm I. auf den Thron zu folgen. Als er dann 1888 Deutscher Kaiser wurde, waren ihm nur 99 Tage vergönnt, bis ihn der Kehlkopfkrebs dahinraffte. Mit ihm starben auch die - wohl nicht wirklich begründeten - Hoffnungen des liberalen deutschen Bürgertums auf eine parlamentarische Demokratie nach englischem Muster.
Der Vortrag beleuchtet das Leben des Kronprinzen, sein problematische Verhältnis zu seinem Vater, zu seiner Frau (der britischen Prinzessin Victoria), zu Bismarck und zur eigenen politischen Zukunft. - Seine große Popularität fand nach seinem Tod ihren Ausdruck in vielen Denkmälern und Gedächtnis-Türmen (hier in der Nähe der Kaiser Friedrich-Turm bei Einbeck).
Jürgen C. Kruse hat an Gymnasien in Berlin und Hameln unterrichtet und beschäftigt sich seit einem Vierteljahrhundert mit der Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Er hat zahlreiche Rezensionen zu Büchern und Ausstellungen aus diesem Themenbereich verfasst und Vorträge dazu gehalten. Außerdem ist er seit langem im Vorstand der Bibliotheksgesellschaft Hameln tätig.
Sonntag, den 15. Juli 2018
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7, - €)
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Literarische Stunde 2018/II.
11.07. Jürgen Schoormann : Rainer Maria Rilke: "Die Turnstunde" -
und Schulgeschichten anderer Autoren
08.08. Jürgen C. Kruse : Expressionismus: Kunst u. Literatur
12.09. Dierk u. Jutta Rabien : "400 Jahre 30jähriger Krieg" -
Beispiele literarischer Gestaltung
10.10. Ulrike Bennemann : Hans Fallada: „Liebe zwischen Trümmern“
14.11. Dierk u. Jutta Rabien : Vergessene Humoristen der letzten beiden
Jahrhunderte: Adolf Glasbrenner (*1810) und Kurt Kusenberg (*1904)
12.12. Gemeinschaftliche Lesung
Die "Literarische Stunde" der Bibliotheksgesellschaft findet statt an jedem zweiten Mittwoch des Monats in der Stadtbücherei (Pfortmühle, II. Stock), Beginn: 10.15 Uhr, der Eintritt ist frei.
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Heiko Postma und Marian Müller :
»Ich singe - und die Welt ist mein«
Eine literarisch-musikalische Matinée um den Gelehrten, Freiheitsmann und Liederdichter
Heinrich Hoffmann von Fallersleben
(1798 - 1874)
Er war zu Lebzeiten unvorstellbar populär - Heinrich Hoffmann von Fallersleben, dessen 1841 auf Helgoland verfasstes „Lied der Deutschen“ mit seinem Verlangen nach »Einigkeit und Recht und Freiheit« später zur deutschen Nationalhymne wurde. Zur Entstehungszeit des Lieds gehörte der Erzliberale freilich zu den politisch Verfolgten: Seiner „Unpolitischen Lieder“ wegen als (preußischer) Professor entlassen, musste er sich als »Wandersänger« durchschlagen - allerorten von Spitzeln beschattet, von Polizisten heimgesucht, von Ausweisung bedroht, doch vom Volk geliebt und stürmisch gefeiert.
Viele seiner damals entstandenen Verse, zumal seine zahlreichen schönen Kinderlieder („Alle Vögel sind schon da“) sind längst zu echtenVolksliedern geworden, was leider auch bewirkte, dass der Name ihres Verfassers dahinter etwas verblasst ist. Darum wird Heiko Postma an diesem Vormittag ein Porträt Heinrich Hoffmanns liefern, das alle Facetten dieses Gelehrten, Freiheitsmanns und Liederdichters nachzeichnet, der 1798 im hannöverschen Amt Fallersleben geboren wurde und 1874 als Bibliothekar des früheren Benediktinerklosters Corvey gestorben ist.
Dazu gibt es allerlei Kostproben aus seinem Werk - in Vers und Prosa, gesprochen und (wie's Hoffmann selbst zu tun pflegte) zur Klampfe gesungen.
»So ist es gut, so ist es recht,
Niemandes Herr, niemandes Knecht!«
Heiko Postma, 1946 geboren, ist dem Hamelner Publikum durch viele Veranstaltungen der Bibliotheksgesellschaft bekannt. Marian Müller, ein früherer Schüler Postmas, wirkt als Bariton am Schleswig-Holsteinischen Landestheater in Flensburg.
Sonntag, den 19. August 2018
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7, - €)
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Filmdokumentation:
Gotthold Ephraim Lessing: sein Leben, seine bedeutendsten Theaterwerke
Mittwoch, den 5.September 2018
Beginn: 19.00 Uhr in der Pfortmühle
Eintritt 2,00 € (Mitglieder der Bibliothekgesellschaft frei)
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Fahrt nach Wolfenbüttel
Samstag, den 8.September 2018
8.30 Uhr Start Bahnhof Hameln
19.10 Uhr Rückkehr Bahnhof Hameln
Kostenbeitrag 20,00 € (Mitglieder der Bibliothekgesellschaft 15,00 €)
Anmeldungen bis 5. September 2018 unter:
lessingfahrt@gmx.de
Mit Besuchen
a) des Lessinghauses
b) der Herzog August Bibliothek
c) des Schlosses
einschließlich „Gemütserquickung mit gedenkwürdigen Geschichten, amourösen Historien und anderen vortrefflichen und wahrhaftigen Begebenheiten bei einer besonderen Schlossführung des MONSIEUR FREDERIC GUILLAUME DE LA MARCHE, hochfürstlicher Tanzmeister des allergnädigsten und durchlauchtigsten Fürsten, Herrn August Wilhelm, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, der sich dem hochgeneigten Publico besonders empfiehlt“.
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Unterstützen Sie unsere Arbeit, werden Sie Mitglied der Bibliotheksgesellschaft Hameln!
Der Jahresbeitrag beträgt für Einzelpersonen nur 15 und für Familien 20 €.
Formulare für die Beitrittserklärung finden Sie auch auf unserer homepage: www.bg-hameln.de
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Dr. Tilman Borsche:
Friedrich Nietzsche: Erbe und Perspektiven
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), "der Philosoph mit dem Hammer", ist bekannt dafür, mit allgemein akzeptierten philosophischen Überzeugungen radikal gebrochen zu haben. In seiner Lehre vom Übermenschen sehen viele sogar eine ideologische Vorbereitung der Weltanschauung der Nationalsozialisten. Im Zentrum des Vortrages steht weniger das Leben denn die Philosophie Nietzsches: War er wirklich ein theoretischer Wegbereiter der Nazis? Welche Ideen haben am meisten zur Kultur des 20. Jahrhunderts beigetragen? Welchen konkreten Einfluss hatte sein Denken auf die Kultur in Deutschland? Was kann Nietzsches Denken zur Philosophie des 21. Jahrhunderts beitragen?
Dr. Tilman Borsche ist Professor emeritus für Philosophie an der Universität Hildesheim. Eine seiner (vielen) Interessensschwerpunkte liegt in der Philosophie Friedrich Nietzsches.
Sonntag, den 9. September 2018
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7, - €)
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Hinweisen möchten wir auf den „Georgischen Abend“, den das Museum Hameln am Donnerstag, dem 20. September 2018 veranstaltet. Kernprogrammpunkt wird um 19 Uhr (im Museum) ein Vortrag von Prof. Dr. Tassilo Schmitt, Professor für Alte Geschichte der Universität Bremen, sein. Dazu kommt evtl. noch georgische Musik, die Verkostung georgischer Weine und ein Büchertisch mit georgischer Literatur. Warum gerade Georgien? Das Land ist dieses Jahr Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse (10.-14. Oktober). Die Stadtbücherei Hameln und die Bibliotheksgesellschaft Hameln sind Kooperationspartner des Museums Hameln.
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Der Rattenfänger-Literaturpreis der Stadt Hameln 2018, den die Bibliotheksgesellschaft Hameln wie auch die vorangegangenen mit 1000 € sponsert, wird am 2. November 2018 an Wieland Freund für sein Buch „Krakonos“ überreicht. Entsprechende Einladungen entnehmen Sie bitte der Presse.
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst
Ein literarischer Gruß: Texte und Musik aus (dem scheußlichen) Wien
Texte von Altenberg, Bernhard, Kreißler u.a.
Es lesen bzw. singen und lassen das Piano erklingen Oliver Kluge und Karl Lang.
Oliver Kluge, in Berlin geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover mit dem Schwerpunkt Kirchenmusik und Chorleitung.
Von 1994 bis 1997 war er Organist an der Erlöserkirche Hannover-Linden, 1997 wechselte er an die Stadtkirche Bad Pyrmont. Dort gründete er die Pyrmonter Orgeltage und war von 2004 bis 2011 Titularorganist des Konzerthauses Bad Pyrmont. 2010 wurde er zum Kantor der Südstadt-Kirchengemeinde Hannover und zum Kreiskantor im Amtsbereich Hannover Süd-Ost berufen. Er ist der Initiator des Bach-Projekts und Leiter des Bach-Ensembles.
Oliver Kluge geht einer umfangreichen Konzerttätigkeit nach und hat Einspielungen als Organist und Dirigent bei den Labels cfm und Rondeau veröffentlicht. Sein Orgelrepertoire umfasst Musik aller Epochen mit den Schwerpunkten Bach, Liszt und der Musik des 20./21. Jahrhunderts. 2012 hat er das ihm gewidmete Orgelwerk „luftschattengelichte“ von Hans-Joachim Hespos uraufgeführt.
Karl Lang, in Bad Kreuznach geboren, erlernte nach dem Abitur den Beruf des Buchhändlers. Nach den Stationen Stuttgart, München und Straubing kam er vor 30 Jahren nach Hannover und leitete die damalige Lutherhaus-Buchhandlung, im Jahr 2000 übernahm er diese privat zusammen mit seiner Frau als Buchhandlung an der Marktkirche.
Karl Lang ist für Lesungen und Buchvorstellungen bekannt. Bei der Uraufführung und CD-Einspielung des Orgelwerkes "lufschattengelichte" von Hans-Joachim Hespos zusammen mit Oliver Kluge bediente er die Krachlatte.
Oliver Kluge und Karl Lang präsentieren gemeinsam kurzweilige Lesungen mit Gesang. Die Stadt Wien haben beide besonders ins Herz geschlossen.
Sonntag, den 23. September 2018
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7, - €)
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Jens Rosteck: Joan Baez. Porträt einer Unbeugsamen
„Eigentlich bin ich keine Sängerin, sondern eine Politikerin, beschäftigte mich nur der eine Wunsch, dass die Leute aufhören, sich gegenseitig das Gehirn aus dem Schädel zu blasen.“
Die beispiellose Laufbahn von Joan Chandos Baez, der musikalischen Gallionsfigur der Bürgerrechtsbewegung, des konsequenten Pazifismus und der US-amerikanischen Gegenkultur, umspannt mittlerweile fast sechs Jahrzehnte. Die Ikone des Protestsongs präsentierte ihre Vision einer gewaltfreien Weltordnung bereits beim Marsch auf Washington und in Woodstock. Sie kämpfte an der Seite von Martin Luther King gegen die Rassentrennung, ergriff für die Kriegsverweigerer Partei und engagierte sich gegen den Vietnamkrieg. Jens Rosteck legt mit seinem kenntnisreichen wie einfühlsamen Porträt der „Königin des Folk“ die erste umfassende Auseinandersetzung mit der unbequemen Songwriterin vor. Er schildert den abenteuerlichen Weg der einstigen Bob-Dylan-Weggefährtin von den Studentencafés über die Blumenkinder-Festivals bis zum Widerstand gegen den Irakkrieg und gegen Trump. Parallel dazu geht Rosteck den stilistischen Merkmalen und politischen Dimensionen von Baez wichtigsten Liedern nach: ein längst überfälliges, fundiertes Lebensbild der barfüßigen Madonna- sowohl für Zeitzeugen wie auch für Baez-Einsteiger.
Jens Rosteck, promovierter Musikwissenschaftler, Kulturgeschichtler, Pianist und erfahrener Biograf, 1962 in Hameln geboren, lebte lange in Frankreich (heute im Badischen) und hat eine Reihe viel beachteter Biografien verfasst. Er war schon mehrfach unser geschätzter Gast und hat uns u.a. in Leben und Werk von Edith Piaf und Jacques Brel anschaulich-lebendig eingeführt.
Sonntag, den 14. Oktober 2018
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7, - €)
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Büchermärkte
Unsere Büchermärkte im Hamelner Bahnhof finden i.d.R. am ersten Samstag im Monat statt, und zwar von 10 bis 18 Uhr durchgängig.
Termine: 4. August, 6. Oktober, 3. November, 1. Dezember 2018
Im August/September 2018 erwartet sie unser 48. „Markt alter Bücher“ (im Bahnhof Hameln):
Freitag, den 31. August von 10 bis 18 Uhr
Samstag, den 1. September von 10 bis 18 Uhr
Sonntag, den 2. September von 11 bis 18 Uhr
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Gert Loschütz: Ein schönes Paar (Roman)
Gert Loschütz, einer der großen deutschsprachigen Autoren der Gegenwart, stellt seinen neuen Roman vor. Er hat an ihm, der auf der Geschichte seiner Eltern beruht, mehrere Jahre gearbeitet.
„Ein schönes Paar“ wird aus der Sicht des Fotografen Philipp Karst erzählt, der unter der Trennung seiner Eltern nach deren Ankunft im Westen gelitten und nie richtig verstanden hat, was eigentlich zwischen ihnen geschehen ist. Erst als sie nicht mehr leben, spürt er dem Lebensweg seiner Eltern nach, von den Hoffnungen der jungen Liebenden im Osten bis zu ihrem tragischen Zerwürfnis im Westen. Am Ende macht er die erstaunliche Entdeckung, dass sie sich einander über all die Jahre in Wahrheit nah geblieben sind. Ein ergreifender und atmosphärisch dichter Liebesroman vor dem Hintergrund der deutschen Teilung, der einen großen Sog entwickelt und Rätsel aufgibt: Wie kann Liebe Liebe zerstören?
Gert Loschütz, 1946 in Genthin (Sachsen-Anhalt) geboren, siedelte 1957 nach Dillenburg (Hessen) über, studierte in Berlin und arbeitet seit 1970 als Schriftsteller u.a. auch für Theater und Hörfunk. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. Es erschienen zuletzt die Erzählungen „Das erleuchtete Fenster“ (2007) und „Auf der Birnbaumwiese“ (2011). Gert Loschütz lebt mit seinmer Familie in Berlin.
Sonntag, den 4. November 2018
Beginn: 11.15 („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7, - €)
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Bücher zum Verschenken
Im Rahmen des Literatur-Cafés der Münstergemeinde werden wie gewohnt Claudia Möhlmann und Brigitte Schulz aussgewählte Neuerscheinungen des Jahres 2018 vorstellen und kommentieren. Wir sind als Gäste bei Kaffee oder Tee und Keksen herzlich eingeladen.
Dienstag, den 27. November 2018, Beginn: 17 Uhr
im Kapitelsaal des Hamelnder Münsters
Der Eintritt ist frei.